Seit langer Zeit bin ich wieder mal in Frankreich, auf einem Flusskreuzfahrtschiff auf der Rhone von Lyon bis Arles. Der Halt in Avignon bringt sooo viele Erinnerungen an unsere gemeinsamen Reisen in diesem Land und ich nutze die Zeit, um in der Kapelle Saint Bénézet auf der berühmten, besungenen Brücke meinen Wanderstein 'La Croix de Camargue' abzulegen. Das Symbol verkörpert die drei theologischen Tugenden: Glaube, Hoffnung und Liebe.

Tünde war unterwegs in Vilnius und hat gleichnamigen Wanderstein in den Landesfarben Litauens am Fuss des Fernsehturms abgelegt. Danke für das Ziel, das Jürgen und ich gemeinsam noch auf unserer Liste hatten. 

Und es bleibt immer wieder einer auf der Strecke zurück!... Dieses Mal Marks 'De Mainzi' auf der Wanderung entlang des Meraner Höhenwegs Nr. 24 oberhalb von Riffian an der Kreuzung zum Wanderweg Nr.21 neben der Bank. Ja, die Mainzelmännchen, angeführt vom Schlauen Det, der sein Wissen größtenteils aus Büchern bezieht, kommen schon rum auf der Welt. Das hoffen zumindest Jenny und Mark. Helgas Mainzelmännchen ist ja schon mal von Bad Zwischenahn in die Provence gereist, dann verlor sich seine Spur. 

Ha! Was für ein toller Spruch! 'Wenn dir das Leben Steine in den Weg legt, mal sie an!' Jenny und Mark sind wieder unterwegs zum Wandern in Südtirol. Und haben diesen Stein für Jürgen an einem wie dafür gemachten Platz an der Waaler Hütte hingelegt. Super, ihr Zwei! Und warum nun SYLT ? Es ist die Erinnerung an unseren gemeinsamen Ausflug auf die Insel im Oktober 2014 und wir hatten zusammen sooo viel Spaß damals... Mal sehen, ob SYLT genauso weit reisen wird wie ZEBRA.

Camel Tour auf der kleinsten der Kanarischen Inseln, La Graciosa! Jürgen hätte seinen Spaß daran gehabt. Nördlich von Lanzarote und mit einer Fähre in einer knappen halben Stunde zu erreichen, liegt La Graciosa. Die kleine Inselhauptstadt erinnert mich sehr stark an eine Wildweststadt, es gibt keine geteerten Strassen, ein paar Häuser und Restaurants. Um die Insel zu erkunden, mieten wir einen Jeep mit Fahrerin und lassen uns über Staubpisten zu den kleinen Highlights bringen. Rauh, schön, einzigartig. Im kleinen Fischerort Playa Pedro Barba machen wir Halt und ich nutze die Gelegenheit, meinen Wanderstein 'Sun of Gran Canaria' hier auf einer Mauer abzulegen. mit Blick auf die Steilküste von Lanzarote und das fast karibischblaue Meer.

Unsere australische Freundin Anne hat die lange Anreise auf sich genommen, um mich auf Gran Canaria zu besuchen und alle acht Kanarischen Inseln kennen zu lernen. Inspiriert von der Malerei der Aborigines und dem Faro in Maspalomas entstand dieser Wanderstein Maspalomas Boomerang  Und sie hat ihn auch gleich mitgenommen auf die westlichste Insel El Hierro. Hier liegt er nun mit Blick auf den Atlantik auf der Terrasse des Hotels La Rayela Suites. Mal sehen, wohin es ihn treibt oder ob er wieder zurück kommt?!?

Wir waren im Juni 2019 in Matera, einer unvorstellbar einzigartigen Stadt am Rande einer Schlucht, wie eine Filmkulisse und doch wieder so lebendig. Tündes Wanderstein erinnert mich an den Nachthimmel an meinem Geburtstag über Matera und deshalb habe ich ihn NIGHTSKY getauft. Ich hoffe, es gefällt dir, Tünde. Vielen Dank! 

Geplant war der Besuch von La Palma schon lange, dann kam Corona dazwischen und diverse andere Gründe, weswegen wir diese schöne Insel nicht besuchen konnten. Die Strelitzie mochte Jürgen sehr gerne und immer, wenn er sie in einem Blumenladen in Hamburg entdeckte, schenkte er mir diese außergewöhnliche Blume. Nun habe ich für ihn heute den Wanderstein mit dem Konterfei der Blume am Mirador de Los Roques im Nationalpark Caldera de Taburiente auf La Palma hinterlegt, in Erinnerung an all die wundervollen Wanderungen, die wir zusammen gemacht haben. Auf dem kurzen, knapp 3 km langen Rundweg vom Mirador La Cumbrecita musste ich immer wieder an den Yosemite Park, unseren anstrengenden Ausflug auf dem Bright Angel Trail im Grand Canyon und unsere Trekking Tour durch Nepal denken... und bin so dankbar, dass wir das zusammen erleben durften.

Kennengelernt haben wir Conny und Stephan auf Gran Canaria und eigentlich waren wir Konkurrenten um eine Unterkunft, in die wir immer wieder gerne zurück kehrten. Schätzen gelernt habe ich beide nach Jürgens Abschied. So viel Hilfsbereitschaft und Empathie tun einfach nur gut. Habt beide Dank dafür! Und Stephans wunderbarer Stein Gran Canaria mit dem Umriss unserer aller Lieblingsinsel hat die Reise angetreten von Maspalomas nach Saarbrücken. Hier liegt er nun am Nussbergdenkmal und wartet auf den nächsten Sprung.

Ja, mein Schatz, dieser Platz hätte dir gefallen für deinen Geburtstag... Hier, an der Playa in Pasito Blanco, hättest du mit einer wahren Freude im noch kühl temperierten Wasser des Atlantik gebadet. Und wärest auf die Suche nach NEMO gegangen. Haha. Jessy hat diesen wunderschönen Wanderstein gezaubert und ihn mit folgenden Worten  hier zum Finden hingelegt:

Eine Avocado aus Deutschland als Opfergabe... kreiert von Jessy, mitgenommen von Susi und platziert auf den Stufen der Goldenen Stupa Pha That Luang in Vientiane, der Hauptstadt Laos. Ein Ziel, das wir nicht mehr zusammen bereist haben, aber die Stupa und die gesamte Anlage erinnert mich sehr an die Tempelanlagen in Myanmar, ebenso beeindruckend und 'goldig'. Lieben Dank an euch beide!

Donnerwetter! ZEBRA hat es geschafft, von den alpinen Gipfeln Europas hin auf Meereshöhe Null im fernen Thailand, genauer gesagt, an die Banana Beach auf Koh Hey vor Phuket. Damit ist Jennys ZEBRA definitiv der reisefreudigste Wanderstein. Jürgen wäre jetzt sicher in diesem karibisch anmutenden Meer. Ganz lieben Dank an Tina, die den Wanderstein tatsächlich von ihrer Alpenüberquerung am Pitztaler Jöchl im September mitgenommen hat an diesen wunderschönen Ort!

Am Ende einer langen Fahrt durch den Barranco de Tasarte, durch Avocadoplantagen, nach unzähligen Serpentinen und auf den letzten Hundert Metern Schotterpiste bin ich seit Langem mal wieder an der Playa de Tasarte im Südwesten Gran Canarias. Urig, ursprünglich, mit rauem Charme, der Atlantik vor mir. Ab hier nur noch dunkelblaues Wasser. Wir sind 2016 von Gran Canaria aus nach Südafrika gereist, eine unvergessene Reise. Der Wanderstein South Africa soll daran erinnern und wird hoffentlich weiterreisen.

Das erste Jahr ohne meine grosse Liebe Jürgen ist vorbei. Gran Canaria war die letzten Jahre zu unserer zweiten Heimat geworden. Wir haben die Insel auf unseren vielen Touren umrundet und durchquert und uns an der Vielfältigkeit hier erfreut. Der Leuchtturm an der Punta Sardina im Nordosten der Insel war für uns beide immer ein besonderer Ort, zumeist stürmisch, aber immer mit tollem Blick auf die Nachbarinsel Teneriffa. Inspiriert von meiner Reise im Sommer nach Mallorca und der Rosette in der Kathedrale in Palma de Mallorca, habe ich nun der Wanderstein am Neujahrstag auf der weissen Betonbank abgelegt. 

Erahnt hatte ich es ja, wer der oder die Schöpferin des Wandersteins Tree sein könnte, nun hat es sich bestätigt. Marianne und Günter baten mich, diesen Text zu dem Stein posten:

Wow! Solch eine  Reiseaktivität muss man erst mal hinbekommen! Als ich vor neun Monaten anfing, diese Homepage zu erstellen, wäre mir nie im Traum eingefallen, dass die Wandersteine für Jürgen so weit und so zahlreich unterwegs sein werden. 73 Steine sind es mittlerweile, die auf dem Planeten schon platziert wurden, leider nur 6 Steine sind definitiv weitergereist an andere Orte, weitere 6 wurden mitgenommen mit der Absicht, sie demnächst wieder an neuen Orten zu platzieren. Der Fakt, dass alle Steine aber nicht mehr an den Originalplätzen liegen, zeigt, dass die Wandersteine gefallen und gibt mir Hoffnung, dass sie eines Tages irgendwo wieder auftauchen werden.

Liese und Mehmet schrieben mir dies: Jetzt ist er platziert, der Rettungsring Lifebuoy, in Princeton/New Jersey/USA, nachdem wir ihn schon einmal, sozusagen als blinden Passagier, im Gepäck hatten in der Türkei, in München und auch in der Pfalz. Nun liegt er mitten auf dem Campus der Princeton University und wird hoffentlich von einem neugierigen Studenten entdeckt, mitgenommen und wandert mit ihm an einen anderen Ort.

Zweimal führten uns unsere kleinen Winterfluchten nach Andalusien, genauer gesagt nach Calahonda zwischen Malaga und Marbella. Dass wir uns dort sehr wohl gefühlt haben, verdankten wir unseren Gastgebern Monika und Kurt und den vielen Tipps, die sie uns gegeben haben. Und nun haben sie den Wanderstein El Toro für Jürgen an der Avenida del Mar in Marbella im Schoss von Dalis Skulptur Don Quijote abgelegt. Nach zwanzig Minuten war der Stein schon verschwunden, was ja auch zu verstehen ist, so schön wie er daher kommt! Gemeldet hat sich noch niemand, aber vielleicht schmückt er ja inzwischen ein anderes Zuhause.

Und da ist es, das fehlende Stück! Carmen hat das ZEBRA auf ihrer Alpenüberquerung auf dem Pitztaler Jöchl abgelegt. Ganz lieben Dank dafür! Ist wohl doch eher ein Berg- als ein Steppenzebra...

Direkt an der Spitze an der Promenade in Palermo mit Blick auf das rote Herz haben Ingrid und Ralph ihren Stein Palermo abgelegt. Ich finde, es ist ein sehr schöner passender Stein und hoffe, dass er einen ebenso schönen neuen Platz haben wird. 

Stefanie hat ihren nächsten Stein auf die Reise gebracht, einen wunderschönen Stein mit türkis farbenen Perlen, passend zur Insel Formentera mit dem türkisblauen Wasser. Auf einer der schönsten Routen der Insel, dem Camino de Pujada von Es Caló über den alten Römerweg nach Pilar de la Mola mit einem unbeschreiblichen Blick gen Norden über die gesamte Insel lag der Stein Formentera Pearls nicht sehr lange. Yannick und sein sechsjähriger Sohn haben ihn gefunden und mitgenommen zur Weiterreise. Ich bin gespannt, wo er demnächst landen wird.

Natürlich ins Seebad Ahlbeck auf Usedom, gleich neben Heringsdorf... Hier waren Bruni und Norbert im September unterwegs mit den Fahrrädern und haben den Regenbogenfisch gleich in den Brunnen am Ostseeplatz zu den Aalen gelegt. Am nächsten Tag war der Fisch nicht mehr da, ob ihn die Aale verspeist haben?...Wer weiß!

Und wieder einmal sind wir in Frankreich, dieses Mal an der Loire, am Château d'Usse. Hier hat Marion auf ihrer Fahrradtour entlang der Loire  für Jürgen die Sterne vom Himmel geholt. Leider hatten wir diese Reise nie geschafft, aber ich träumte schon als 15jährige von den Schlössern, inspiriert von d'Artagnon und den drei Musketieren. Wunderschön, liebe Marion! Merci!

Als Jürgen genau vor einem Jahr sehr lange Zeit auf der Intensivstation lag, legte ich ihm zur Motivation, um wieder neuen Mut und Kraft zu fassen, als Hintergrundbild ein Foto des Machu Picchu auf sein Smartphone. Denn in Peru waren wir noch nicht und diese einzigartige Tempelanlage in den Anden sollte ein nächstes Ziel werden. Sein starker Wille und eiserne Disziplin, wieder auf die Beine zu kommen, haben ihm leider nicht geholfen. Diese Reise mache ich nun für ihn, das habe ich versprochen. Und habe heute meinen Wanderstein Hope in der Anlage abgelegt. Ich wusste allerdings beim Bemalen noch nicht, dass die Regenbogenfarben die Farben der Inka-Flagge sind. Möge die Hoffnung ihren weiteren Weg finden.

...hier oben im Colca-Tal in Peru auf knapp 3800 Metern Höhe liegt nun mein nächster Wanderstein Yin&Yang. Majestätisch gleiten die grössten Vögel über der Schlucht. Für die Inkas waren die Condore die Mittler zwischen dem Diesseits und dem Jenseits. Zwei Seiten, die genauso zusammen gehören wie Yin&Yang, wie Jürgen und ich. Vielleicht betrachtet er die Condore ja immer noch, aber bei der Masse an Touristen vermute ich mal eher nicht...

... kann ein ZEBRA schon lange! Nämlich die Alpenüberquerung und zwar in anderer Richtung. Tina hat den fleißigsten Wanderstein in Pitztaler Jöchl bei Sölden gefunden und wird ihn an einen anderen schönen Ort wieder ablegen. Ich freue mich sehr darüber, danke!

Mein erster Abend in Peru. Gerade angekommen und Quartier in Limas angesagtem Viertel Miraflores bezogen. Nach der langen Flugzeit brauche ich erst mal Training für die Beine und frische Luft. Ein paar Hundert Meter von meinem Hotel entfernt vermischen sich hoch oben über dem Pazifik auf der Steilküste die Liebespaare mit Touristen und Familien mit Kleinkindern im Parque del Amor. Ein kleiner Kiosk mit dem schönen Namen ' Beso frances', eine überdimensionsle Statue von einem sich wild umschlingenden küssenden Liebespaar, Breakdancer, Souvenirverkäufer und ich geniesse die entspannte Stimmung an einrm Samstagabend. Und siehe da:die vielen bunten Mosaiken, die sich Gaudi-mässig entlang der mäandrierenden Mauer befinden, passen haargenau zu meinem von Helgolands Hummerbuden inspiriertem Wanderstein, der natürlich auch HELGOLAND 24 heißt. Und ich finde sogar den perfekten Platz für ihn: über Jürgens Schriftzug. Er fällt zwar nicht sofort ins Auge, aber warten wir mal ab!

Dieselbe Reise, das nächste Ziel. Mit dem Windjammer Mare Frisium segeln wir von Sylt nach Helgoland, dieses Mal etwas gediegener. Und da liegt nun Deutschlands einzige Hochseeinsel mitten in der Nordsee, rundherum nur Wasser und Horizont. Ein markanter roter Fels und die kleine Insel Düne. Hier, wo sich Seehunde und Kegelrobben wohl fühlen, komme ich am Friedhof der Namenlosen vorbei. Ein Anker liegt am Wegesrand, idealer Ort für meinen Wanderstein'Ewige Liebe' Es hat nicht lange gedauert, bis er von Thomas gefunden wurde und demnächst wohl weiterreisen wird.

Puh, war das eine Anfahrt! Dieses mal nicht mit dem Autozug über den Hindenburgdamm nach Sylt, sondern 'nordisch' auf einem Dreimast-Topsegelschoner mit Windstärke 5 von Achtern von Hamburg nach List auf Sylt. Der 5tägige Segeltörn war wunderbar, die Nordsee mal rauh, mal sanft. Überstanden habe ich die Rollbewegung des Windjammers sehr gut, nur zwei kleine blaue Flecke zeugen von dem rasanten Trip. Und nun liegt Turtle auf einer markanten blauen Bank am äussersten Zipfel Deutschlands und blickt Richtung Dänemark, genauer gesagt zur benachbarten Insel Romo. Turtle war einer der ersten drei Wandersteine, die ich bemalte und freut sich sehr, für Jürgen auf die Reise zu gehen...

So strahlend liegt er da in der Sonne, Stefanies Wanderstein Strahlendes Herz, ein sehr schöner farbiger Kontrast zum blauen Wasser des Starnberger Sees. Und eine Fahrt auf dem See durfte natürlich nicht fehlen. Jetzt liegt er vor dem Forsthaus am See und wartet auf die nächste Etappe.

Ich muss gestehen, dass ich tief berührt bin! Nicht nur, dass Reginas und Klaus' Wanderstein Queen so wunderschön ist, auch der Ort ist sehr speziell. Die Abbaye de Saint-Hilaire in der Provence, ein denkmalgeschütztes historisches Ensemble aus dem 12. und 13. Jahrhundert wirbt mit dem Spruch: 

Immer noch in Südtirol, immer noch von Gipfel zu Gipfel, ist ZEBRA bislang der Aktivste der mittlerweile 60 Wandersteine, die unterwegs sind. Christopher hat ihn am Kreuz des Ultner Hochwart gefunden und nimmt ihn weiter mit auf eine Fernwanderung. Ganz lieben Dank dafür! 

Und da ist er wieder, Zebra, von einem Gipfel zum nächsten! Liebe Renate, danke für die Weiterreise, ich habe mich sehr über deine Nachricht gefreut!

Für die kurzen Beine ein weiter Weg, Chapeau! Helgas Mainzelmännchen ist von Bad Zwischenahn in die Provence gereist, genauer gesagt, ins Herz von Uzès. Wie schön ist das denn? Nicht nur, dass Jürgen und ich dort ebenfalls schon waren, allerdings vor einer gefühlten Ewigkeit! Mon Amour war seit seiner Jugend so frankophil, dass wir kein anderes Land so oft bereist haben wie Frankreich. Merci, Martina, fürs Mitnehmen! Lange hat er ja wohl nicht auf dem Brunnenrand gelegen, mal sehen, wo er nun landet...

...wenn Hermann der Cherusker Varus und die römischen Legionen nicht gestoppt hätte? Römische Bäder in Hamburg an der Aussenalster, mindestens ein Triumphbogen in Hannover und Bremen, mediterranes Lebensgefühl an der Nordsee. Tja, aus war's mit der Expansion des Römischen Reiches, dafür gab's Jahrhunderte später die Sehnsucht nach einem vereinten deutschen Reich gegen die Franzosen unter Napoleon. Und prompt wieder mal ein Denkmal für ebendiesen Hermann, zur gleichen Zeit wie die Germania in Rüdesheim entstanden. Siehe auch:Ein Augenblick für die Ewigkeit / A moment for eternityUnd dort, bei Detmold, liegt nun der fröhlich-freundliche Gruss von Annette, 'Moin' mit Leuchtturm und schaut auf den Cheruskerfürst.

Zwei Tage in Wien und platte Füsse bei 35 Grad... Selbst schuld, aber es ist schliesslich Sommer in Wien, sagt Birgit, bei der ich zu Besuch bin. Fast 40 Jahre ist es her seit unserer letzten Reise in die quirlige, elegante, architektonisch erfüllende Stadt an der Donau. Unerwartetes, wenig Touristisches, Überraschendes und Neues gibt es zu entdecken. Und wir landen im Hofmobiliendepot mit wunderschönen Möbelstücken, Leuchtern und einer Sonderausstellung über Frauen im Design von 1900 bis heute. Und hier, im schattigen Innenhof des Museums liegt jetzt mein nächster Wanderstein Spirale für Jürgen und wartet darauf, weitergetragen zu werden.

Marion schrieb mir Folgendes: 'Während meiner Zeit in Ahlbeck auf Usedom bin ich öfters am brama graniczna ("Grenztor") vorbeigeradelt. Hier habe ich meinen 2. Stein Beach deponiert, der Stein liegt in Polen und ist mit Ostseesand und -muscheln verziert, direkt vor Ort gesammelt. Gute Reise, Zweiter Stein!'

Hu! Das ist der Schlachtruf der isländischen Fans beim Fussballspiel, begleitet mit rhythmischem, schneller werdendem Klatschen. Leider waren sie diesmal bei der EM nicht dabei. Und das war die Antwort meiner KI auf die Frage, was Island so besonders macht: Gletscher, Wasserfälle, Geysire, Vulkane, Mitternachtssonne, Elfen und Trolle. Stimmt alles!

...an der Wassermühle.

Nun sitzt sie schon seit 1960 da, die Badende und hat definitiv reichlich zu sehen bekommen an der Promenade in Timmendorfer Strand. Mal sehen, wie lange sie auf Helgas perfekten Wanderstein Bluefish aufpasst!

Es war der erste sonnige Tag in der ersten Juliwoche in Norddeutschland. Also nix wie raus und mal wieder die 10.000-Schritte-Vorgabe anpeilen. Diesmal in die Hansestadt Lübeck, UNESCO-Welterbe und mittelalterliches Kleinod an der Trave. Und wer kennt nicht das berühmte Niederegger Marzipan? Jürgen hat es sooo geliebt! Sein Glück, dass ich so gar kein Fan von Marzipan bin...Roter Backstein ist hier in der Altstadt-Insel vorherrschend und es gibt 90 verwinkelte Gänge und Stiftshöfe zu entdecken. Einer davon ist der Rosen-Gang, der von der Strasse Rosengarten abzweigt. Liebevoll gestaltet mit viel Grün und kuscheligen Ecken habe ich hier einen idealen Platz für den Wanderstein HEARTS gefunden. Ich bin übrigens an dem Tag auf 14.800 Schritte gekommen...

Liebevoll wird die Mainzelmännchenstatue im Kurpark am Bad Zwischenahner Meer regelmässig mit wechselndem Outfit versorgt. Mit Mütze, Schal oder Fliege passt sich die Statue jedem Anlass und Wetter an. Helga hat sich inspirieren lassen und ihre Version vom Mainzelmännchen auf ihrem Wanderstein verewigt. Wohl auch, weil Jürgen in seinem Berufsleben viel mit Film, Theater und Fernsehen zu tun hatte. Ganz lieben Dank, Helga!

So begrüsst man sich hier, unterm Karwendel- Gebirge. Urbayrisch! Petra und Thomas sind in Mittenwald und haben Calimero, Andrés Wanderstein, im Kurpark am Burgberg unterhalb des Karwendel abgelegt. 

...und Jedermann weiss, wo wir jetzt sind... In meinem Reisetagebuch schrieb ich vor 40 Jahren: 'Für 5 Dollar pro Person bringt uns die Subway zum Rockefeller Center, wo wir etwas verwirrt den Ausgang suchen. Als wir endlich rauskommen, nimmt uns ein eiskalter Wind den Atem. Es sind Minus 14 Grad Celsius! Unsere Blicke gehen fasziniert nach oben. Ein riesiger Weihnachtsbaum steht direkt vor uns!'

Einzigartig, diese Perlenkette von Key Largo nach Key West! Und was gibt es Leckereres, mit dem man sich am Ende der Florida Keys 'belohnt'! Wir haben den besten Key Lime Pie dort gegessen und in Jimmy Buffets Bar Margaritaville eben die geeiste Variante der Margarita genossen.

Das waren damals die erlösenden Worte nach fünf Stunden Warten auf den Einreisestempel am Miami Airport. Und wir sind schnurstracks nach Miami Beach zu unserem Apartment am Ocean Drive gefahren und haben uns aus Freude, endlich 'drin' zu sein zur Happy Hour jeder einen Mojito im XXXXXL Glas gegönnt. Dicker Kopf am nächsten Morgen war sicher!

Marion ist unterwegs auf einer Wanderung im 3-Länder-Eck Österreich/Italien/Slowenien und hat mir Folgendes geschrieben:

Eine traumhafte Landschaft ist das hier, auf dem Darß im grössten Nationalpark an der deutschen Ostseeküste. Viel Natur, viel frische Luft, die Ostsee im Norden, der Bodden im Süden, dazwischen die heimeligen Ostseebäder. In Zingst waren Bruni und Norbert unterwegs bei nicht immer optimalem Wetter, aber ich hoffe doch gut erholt! Auf der Aussichtsplattform mit Blick auf die Insel Grosse Kirr hat sich der kleine bunte Fisch verirrt und hoffentlich wird er bald gefunden, denn wie heisst es so schön: Nach drei Tagen fängt der Fisch an zu stinken...! 

Vor dem verhüllten Königlichen Schloss in Stockholm (- nein, kein weiteres Projekt von Christo...) liegt Liese und Mehmets Wanderstein Anker, kaum zu übersehen in strahlendem Rot, ein wohltuender Kontrast zur dahinter liegenden Tristesse in vornehmem Grau.

Gefunden und weitergewandert: Aloha hat seinen Weg in die Stadt der Edelsteine, Idar-Oberstein dank Viktor geschafft! Danke dafür! Beim Stöbern im Internet habe ich diese wunderbare Ausstellung über die Seele der Steine entdeckt https://www.lithoviso.com/.

So kann man/frau natürlich auch den Berg hoch kommen: Jessy und Peter waren mit den Mountainbikes unterwegs im Schwarzwald in der Nähe von St. Blasien und das wie man sieht bei bestem Wetter. Den kleinen Marienkäfer haben sie dort gelassen und hoffen, dass er weit fliegt und Jürgen in die Welt hinaus trägt. Möge der kleine Glücksbringer allen, die ihn finden, Glück bringen!

Ibiza. Schickimicki- und Partyinsel. Ja, trifft zu, aber es gibt auch das andere Ibiza, hügelig, mit viel Pinienwald und wunderschönen Badebuchten mit kristallklarem Wasser. Und ich buche eine 'Camel-Tour', wie Jürgen und ich das nannten, mit dem 4X4 Jeep durch die Westseite der Insel und abschliessendem Sonnenuntergang auf einem ca. 250 Meter hohen steilen Bergrücken mit Blick auf die vorgelagerte magische Insel Es Vedra und die Hippie-Bucht Atlantis unter uns.

Drei miteinander verbundene Spiralen. Dieses noch heute bedeutungsvolle Symbol keltischen Ursprungs hat Christian so fasziniert, dass er seinen Wanderstein entsprechend verziert hat. Es gibt unzählige Deutungen für das uralte Triskele- Symbol. Mir gefällt besonders:

Noch bevor ich wusste, wer den Leo dort hin gebracht hat, wurde er auch schon gefunden! Ist ja auch ein süsses Kerlchen... Ingrid war mit den Mädels unterwegs in Cadzand in den Niederlanden und hat ihn zu Fuss des feurig-flammenden Denkmals zur Erinnerung an den Frieden in der Welt abgelegt. Und Tina hat ihn gefunden und lässt ihn weiterreisen...ich bin gespannt, wohin! 

Es hat eine Weile gedauert, bis mein zweiter bemalter Wanderstein Picasso seinen Weg gefunden hat. Es ist meine erste Reise ohne meine Liebe und sie führt mich auf die Balearen. Die ersten drei Tage gehören der wunderschönen Stadt Palma de Mallorca, von den Mallorquinern La Ciutat genannt. Hier vor dem Museum Es Baluard, als neues Gebäude innerhalb einer alten Befestigungsanlage der Renaissance-Stadtmauer errichtet, steht Santiago Calatravas Bronzeskulptur Bou aus dem Jahre 2007. Und am Fusse der Befestigung der scheinbar schwebenden Kuben liegt  dem Gemälde Picassos nachempfundene 'Frau mit Hut'.

Man nehme traumhafte Strände und antike Stätten, dazu eine Strandpromenade, eine Palme und einen Regenbogenstein, fertig ist das neue Zuhause für 'Uwe'. Also dafür, dass du behauptet hast, du könntest nicht malen, ist dir der Wanderstein für Jürgen doch sehr gelungen! Hier in Side, zwischen Antalya und Alanya lässt es sich auch wunderbar aushalten. Jürgen wäre jetzt garantiert im Meer baden...

Ganz einfach, in Jenny's Rucksack auf ihrer 12 km langen Wanderung mit Mark in den nördlichen Dolomiten bei Brixen hinauf zum 2194 Meter hoch gelegenen Astjoch (ich bin schwer beeindruckt!) Hier am riesigen Gipfelkreuz treffen sich Besucher aus allen Himmelsrichtungen, um den Panoramablick zu geniessen. Und ZEBRA darf sich da nun ausruhen. Aufmerksame Leser meines Blogs wird der Wanderstein irgendwie bekannt vorkommen... das Vorbild steht in Timmendorfer Strand an der Strandpromenade und war Ablageort des Wandersteins TschüssTschüss. Ich gehe jede Wette ein, dass ZEBRA heute nicht mehr da liegt?! Möge sich der Finder melden, auch wenn er ihn behält. 

Da liegt er nun, Shrek, der tollkühne Held aus dem computeranimierten Kinofilm, am schönsten Loreleyblick. Dieter hat den grünen Oger am Aussichtspunkt  Maria Ruh, direkt gegenüber der sagenumwobenen Loreley platziert. Vor vier Wochen noch waren wir auf der anderen Seite, dem Loreleyfelsen und haben den schönsten Blick auf die andere Rheinseite genossen.

Aloha! Was auf Hawaii zur Begrüssung und zum Abschied gewünscht wird, hat Hannelore aus einem besonderen Grund ausgewählt: Das Wort steht für 'Liebe-Zuneigung-Mitgefühl-Freundlichkeit-Sympathie' und somit allesamt für Jürgen. 

'Alles hat hier schon mehr Kraft und Leben (...) und man glaubt wieder einmal an einen Gott'  schrieb Johann Wolfgang von Goethe, als er 1786 auf seiner Italienischen Reise Südtirol erreichte. Wer von Italien nicht fasziniert ist, dem ist nicht mehr zu helfen... Stefanie und Christian haben diesen besonderen Ort, das Schloss Tirol hoch über Meran be- und ausgesucht, um 'Stella', einen weiteren Stein für Jürgen abzulegen, vor dem berühmten Tunnel kurz vor dem Schloss. 

Was haben Paul Klee, Victor Vasarely und Alexander Calder gemeinsam? Nun sie sind nicht nur Künstler des 'Zeitalters der Extreme', sondern auch alle drei verewigt auf Ralphs Wandersteinen für Jürgen. Nach Klee und Victor nun 'Halla', die künstlerische Umsetzung der Skulptur 'Le Hallabardier' von Calder aus dem Jahr 1971. Dieses Werk steht vor dem Sprengel Museum in Hannover und der zugehörige Stein liegt nun mit Blick auf den Maschsee auf einer Bank vor dem Museum. Die Ausstellung Pablo trifft Max hört sich sehr vielversprechend an! Ich hoffe, ihr habt es genossen!

...und wir sind wieder mal in der Vulkaneifel. Von den zwölf mit Wasser gefüllten Vulkanmaaren ist das bei Daun gelegene Weinfelder Maar das höchstgelegene. Ingrid und Ralph waren hier unterwegs und haben bei der idyllisch gelegenen geschichtsträchtigen kleinen Kapelle Ralphs Wanderstein Victor abgelegt. Da liegt er nun (oder auch nicht mehr?!) mit Blick auf den See. Inspiriert vom OpArt Künstler Victor Vasarely (der mit den dreidimensionalen Bildern) hat Ralph seine Raster mit Quadraten, Rauten, Dreiecken und Kreisen gefüllt. Merci!

Dieser in Norddeutschland schon mal als geschwätzig geltender Gruss Moin Moin, verewigt auf Jessys Stein zusammen mit einer Münze der Hamburger Elbphilharmonie, lädt doch geradezu jeden ein, zu antworten. So aalt sich der Wanderstein am Büsumer Strand in der herrlichen Pfingstsonne. Zum Glück ist keine Springflut zu befürchten! Jürgen würde jetzt wohl auch auf den Steinen sitzen und die Seele baumeln lassen, vielleicht ein Krabbenbrötchen essen oder eine Scholle Büsumer Art. 

In Bingen-Büdesheim, unterhalb des Rochusberges, bin ich aufgewachsen. Bodenfunde aus Kelten- und Römerzeit belegen Siedlungen aus diesen Zeiten auf heutigem Büdesheimer Gebiet. In der Nähe des Friedhofs wurden vor einigen Jahren einige Findlinge kunstgerecht aufgebaut. Zu einem Stonehenge hat es zwar nicht ganz gereicht, aber Jessy arbeitet ganz engagiert daran... Denn hier thront nun 'my Heart will go on' und selbst wenn er hierbleiben sollte, fände ich das auch sehr schön! Danke Jessy!

Jenny war mal wieder Wandern entlang des bekanntesten Stroms von Deutschland. Zwischen Bonn, Koblenz und Wiesbaden führt der 320 km lange Rheinsteig rechtsrheinisch auf überwiegend schmalen Wegen und anspruchsvollen Steigen bergauf und bergab zu Wäldern, Weinbergen und spektakulären Ausblicken. Und genau da, auf der Aussichtsplattform Wackenberg mit Blick auf den Rhein und St. Goar hat sie ihren Wanderstein 'Du fehlst' ausgelegt.

In Rüdesheim am Rhein am Adlerturm, genauer gesagt, am Adlerbrunnen, liegt mein Stein 'First Kiss', so schön und zart wie unser erster Kuss damals, genau an dieser Stelle. Das Motiv der küssenden Pinguine kommt nicht von ungefähr, denn auch Pinguine sind Partner fürs Leben...

Das Wetter war gestern so schön wie vor 50 Jahren. Hier oben auf dem Niederwalddenkmal begann unser gemeinsames Leben... Ein einziger Augenblick reichte aus, um uns für immer zusammenzubringen. 

Mamma Mia! Schöner hätte es der Stein nicht treffen können, Stefanie! 

Von der Traumschleife Schanzerkopf ins Magische Heimbach. Christiane ist dem Wunsch nachgekommen und hat FLOWER auf einer traumhaft schönen Tour im Glantal namens 'Magische Heimbach' weiterreisen lassen. Jetzt thront FLOWER auf einer idyllischen Sitzgelegenheit im Wald. Ich hoffe ebenso, dass dieser einzigartige Stein an viele wunderschöne Orte gebracht wird. Ganz lieben Dank an Christiane, auch für diese sehr ansprechende Collage!

...ist auch gleichzeitig der Beginn der Weinstrasse. Im Edelweinort Bockenheim waren Michelle und Petra und haben ihr Herz 'verloren' vor dem Haus der Deutschen Weinstrasse... Wer auch immer es findet, möge sich bitte bei mir melden!

In Antwerpen ist immer was los. Von Architektur über Shopping, Museen und ein vitales Nachtleben, es ist für jeden etwas dabei. Und nun liegt auch noch ein 'Fossil' auf dem Groenplaats. Michelles wunderschöner Stein, ursprünglich von ihr gefunden im Schwarzwald, hat schon einen kleinen Weg hinter sich gebracht und wurde von Lena und Janik in Antwerpen platziert für eine gute Weiterreise. 

Meine erste Begegnung mit der Abtei Maria Laach war auf einem Schulausflug, da war ich 12. Imposant empfand ich das Gebäude und das grosse Mosaikbild im Inneren schon damals, aber erst während meines Architekturstudiums entdeckte ich die Schönheit des besterhaltenen romanischen Baudenkmals Deutschlands. 

Und ein weiterer Stein von Petra geht hoffentlich auf Reisen. Wir sind wieder mal in der schönen Pfalz an der Weinstraße, dieses Mal auf dem Obermarkt in Bad Dürkheim, der jeden ersten Samstag im Monat zum Marktfrühstück einlädt. Ich finde diesen Stein besonders anmutig und er erinnert mich an einen Drehkreisel, ein altes Spielzeug, das man aufdrehen musste, dann ganz schnell loslassen und darauf wartete, bis er sich ausgedreht hat. 'Brummdobsch' haben wir ihn auch genannt, und so soll der Stein jetzt auch heissen!

Ralph hat heute einen weiteren Wanderstein für Jürgen auf die Reise geschickt. Er liegt auf dem Jakobsberg bei Bingen am Rhein an einer Bank in der Nähe der Jakobsleiter mit Aussicht auf mein altes Zuhause. Und Ralph, ich muss gestehen, hier waren Jürgen und ich noch nicht, um den herrlichen Blick ins Rheintal mit Rochusberg und Niederwald zu geniessen. Asche auf mein Haupt!

...ohne ihn an einem Wanderweg auszulegen? Bei Sonnenschein hat Jenny mit ihrem Hund Ivy eine kleine Fahrradtour gemacht und ist einen Teil der Traumschleife Schanzerkopf-Tour im Hunsrück, die außerhalb von Argenthal an einem Badesee beginnt und endet, gefahren. Der wunderschöne Stein FLOWER liegt nun an der Köhlerhütte und wartet auf die vielen Wanderer, die hier vorbeikommen und ihn mitnehmen. 

So zart und so früh in diesem Jahr, der erste Schmetterling! Die Temperaturen im März und April haben uns ja auch richtig verwöhnt. Ingrid hat ihn freigelassen im Kurpark in Rottach-Egern am Südufer des Tegernsees und hofft, dass er den drohenden Schneefall heil übersteht. Oder es 'erbarmt' sich doch Jemand und nimmt ihn erst mal mit nach Hause und wartet, bis es wieder 'Schmetterlingswetter' wird...

Heute bekommt Jessy ein Fleißkärtchen. Sie hat mir dies geschrieben:

Jessy hat ihren zweiten Stein auf die Reise geschickt und bat mich, Folgendes zu posten:

Wo die Nahe in den Rhein mündet liegt meine Heimatstadt Bingen. Ab hier beginnt das UNESCO Welterbe 'Kulturlandschaft Oberes Mittelrheintal'. So hölzern das auch klingt, es ist schon ein besonderes, schönes Fleckchen Erde hier. Meine Rüdesheimer Verwandtschaft hat die linksrheinische Seite (in Fliessrichtung) zwar immer als 'ebsch Seit' , also linkisch bezeichnet, aber dafür hat man von Bingen aus den Blick auf die sonnenbeschienen Weinberge des Rheingaus und dem Niederwalddenkmal mit der Germania. (Zu dieser Dame gibt es Näheres in einem nächsten Blog.)  

Ich liebe Hamburg! Diese Stadt, die sich inmitten ihres Zentrums einen aufgestauten See leistet, fasziniert mich nun schon seitdem ich vor 46 Jahren hierher zog, der Liebe wegen...

Unterhalb des geschichtsträchtigen Hambacher Schlosses liegt Diedesfeld, das südlichste Weindorf von Neustadt an der Weinstrasse und geographischer Mittelpunkt der Deutschen Weinstraße. 

Ungewöhnlicher Ort, den mein Bruder Thomas da gewählt hat. Aber er macht durchaus Sinn! Als Jürgen und ich noch nicht zusammen wohnten, war es meist Jürgen, der sich am Wochenende auf den Weg von Hamburg nach Bingen und zurück machte. Und da mein Bruder seinen Grund- und Wehrdienst damals in Northeim und Göttingen machte, gründeten beide eine Fahrgemeinschaft für Jürgens Rück- und Thomas' Hinweg. An der Raststelle Göttingen war dann Schluss mit Lustig... Im wahrsten Sinne des Wortes!

Nach Mallorca der Stille wegen... hört sich paradox an, aber es gibt sie, die verträumten Orte. Als Jürgen schon mit seinem Berufsleben durch war und ich noch voll aktiv, besuchte er unsere lieben Freunde Birgit und Gerd auf der Insel. Die beiden Hamburger Jungs waren oft an der Cala Mondragó, in Gesprächen vertieft und haben, na klar, Sonne, Sand und Meer genossen. 

Am Ortsrand von Rötenberg in der Gemeinde Aichhalden im Mittleren Schwarzwald liegt nun dieser Stein von Michelle zu Füssen eines in rotem Sandstein gemeisselten Reliefs aus der Römerzeit.

Keine Stunde von Hamburgs Osten entfernt war Timmendorfer Strand für uns das Ziel für unsere Minifluchten aus dem beruflichen Alltag. Dazu gehörten Fischbrötchen, Sonnencreme und Handtuch. Genau in dieser Reihenfolge!

Wenn Engel reisen... Es war perfektes Wetter an der Ostsee letzten Samstag. Das Meer ruhig, der Himmel blau, die Temperaturen frühlingshaft. Jürgen war Sternzeichen Wassermann durch und durch. Wasser war sein Element, egal ob Ozean, See, Fluss, Wasserfall, er war drin! Für seine letzte Reise wünschte er sich konsequenterweise eine Seebestattung. Mit dem Abschiedslied 'Aloha 'Oe' einer Hawaiianischen Prinzessin versank die Urne mit seiner Asche zwar nicht in der Südsee, aber mit der Ostsee schliesst sich der Kreis seines Lebens...

Monika und Marko haben mir Folgendes geschrieben:

...und so spaziere ich entlang der Strandpromenade in Niendorf, in Gedanken an meinen über alles geliebten  Jürgen und geniesse die Ruhe, die heute am Freitag noch angenehm wohltuend ist. Ich habe Harlekin dabei, meinen ersten bemalten Stein, für mich ein Besonderer und lege ihn neben mich auf die Bank mit Blick auf den Horizont, wo sich das Meer und der Himmel treffen, eine klare Linie in Blautönen...

So zart, so lieblich... Dieses Kleinod namens Mohni, inspiriert von meiner Mohnblumengeschichte, hat Dieter heute auf der Hermannshöhe oberhalb des Brodtener Steilufers zwischen Travemünde und Niendorf dem  norddeutschen Wind und Regen ausgesetzt... Jürgen und ich waren gerne hier, natürlich nur bei schönem Wetter, und haben die Aussicht auf die Lübecker Bucht genossen.

Der Homo Heidelbergensis, die Kelten, die Römer, die Alamannen, die Merowinger, die Franken, die Wittelsbacher, die Preussen... Jürgen und ich und nun auch Michelle und André. Die Stadt am Neckar, bekannt für ihre Romantik und das weltberühmte Schloss, ist Ausgangspunkt für den nächsten Wanderstein, der so lieb darum bittet, mitgenommen zu werden.

In dreierlei Hinsicht ist meine Liebe zum Rheingau sehr innig. Zum einen gibt es hier einen vorzüglichen Wein, allen voran der Riesling, zum anderen wurde ich in Rüdesheim am Rhein geboren und drittens und das ist das Beste überhaupt, traf ich hier die Liebe meines Lebens. Aber dazu mehr in einem nächsten Blog...

Kaum noch zu glauben, aber es gab eine Zeit, als Telefone noch nicht in jedermanns Hand waren. Vor 50 Jahren mussten wir uns noch zu einem Telefongespräch verabreden, Unmengen an Münzen vorrätig haben, sollten uns kurz fassen (so der Slogan an der Telefonzelle)… also nicht gerade förderlich für ein intimes Liebesgeflüster.

Dieses Mal kein Stein, sondern eine Muschel aus Portugal haben Monika und Marco mit einem deutlichen Bekenntnis zu Jürgens Heimatstadt Hamburg verziert.

Einem guten Tropfen, in Maßen genossen, waren wir nie abgeneigt. Dieser Meinung waren Petra und Thomas und haben sich entschlossen, diesen reich geschmückten Stein namens Guter Tropfen an der Weinstrasse in einem ehemaligen Klosterhof, dem Kartäuserhof aus dem Jahr 1714 in Forst an der Weinstrasse abzulegen.  Lieben Dank dafür, Ihr Lieben!

Mohnblumen waren für uns immer schon ein Synonym für die Schönheit, Zartheit und Vergänglichkeit des Moments. Als wir beide noch voll im Berufsleben standen, hatte ich für Jürgen  morgens stets eine Lunchbox und von Zeit zu Zeit kleine Nachrichten hinein gepackt. Dieses kleine Liebesgedicht von mir fiel mir gestern in die Hände. Kein literarisches Kunstwerk, aber von ganzem Herzen:

Und wieder geht ein Stein auf Reisen.  Stef hat diesen wunderschönen Stein namens Barock an einem ganz besonderen Ort am Kloster Sielenbach abgelegt. Möge die Energie, die dieser Ort verströmt, sich auf den Stein übertragen!

Ganz schön was los im Museumsdorf Volksdorf! Raus aus dem Winterblues und die Frühlingssonne geniessen, das dachten sich wohl alle im Hamburger Osten. Für Rose habe ich allerdings ein etwas ruhigeres Fleckchen gefunden, gleich neben dem Museumsdorf im Pastorenstieg. Vorher noch über den Bauernmarkt geschlendert, das frisch gebackene Brot, den leckeren Käse und den Apfelmost probiert, das Gesicht der Sonne entgegengestreckt. Mal sehen, wer die Rose pflückt...

Der erste Stein geht auf die Reise. Er liegt jetzt im Klostergarten Altomünster/ Bayern.